Wirbelstrukturen im
4 - dimensionalen
gekrümmten Raum
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Werkstofftechnik


Einführung

Kräfte und Momente sollen auf mög­lichst kurzem Weg durch eine mög­lichst kleine Anzahl von Bau­teilen geleitet werden. Damit wird der Werk­stoff­auf­wand und die Bau­teil­ver­formung redu­ziert. Besonders vor­teil­haft ist, wenn Bau­teile nur auf „Zug” und „Druck” bean­sprucht werden. Wird dagegen eine elas­tische Bau­teil­ver­formung in Kauf genommen, sollten mög­lichst lange Kraft­leitungs­wege umge­setzt werden. Das wäre zum Beispiel bei „Biege- und Torsions­beanspru­chung” der Fall.

In allen Quer­schnitten sollte möglichst eine annähernd gleiche Werk­stoff­bean­spru­chung vorliegen, vor allem in hoch­bean­spruchten Bereichen.

Kerbwirkungen sind durch ent­spre­chende konstruk­tive Planung zu begrenzen. Quer­schnitts­ände­rungen und -übergänge sind deshalb „sanft” auszu­führen, sprich durch die Wahl großer Übergangs­radien. Dement­spre­chend ordnet man Quer­bohrungen, Nuten und Rillen in Bereichen an, die weniger bean­sprucht sind. Ist zu bedenken, dass hoch­feste Werk­stoffe nicht nur teurer, sondern oft auch kerb­empfind­licher sind. Mit Ent­lastungs­kerben und einer gezielten Ober­flächen­behandlung durch z.B. Härten oder Kugel­strahlen können Spannungs­spitzen eben­falls ver­mieden werden.

Werden Bauteile mit unter­schied­lichen Werkstoff­werten ver­baut, darf neben der vorhan­denen Relativ­verformung, die Reib­korrosion nicht unter­schätzt werden. Die Anordnung, die Form, die Abmes­sungen und der Werk­stoff haben maß­geb­lichen Ein­fluss auf eine Bau­teil­ver­formung. Bau­teile aus einem ähn­lichen Werk­stoff (E-Modul) reduzieren daher Spannungs­spitzen.

Werkstoffe

Wird ein Stahl­profil auf „Biegung” bean­sprucht, benötigt man für das Berechnen der zulässigen Biege­spannung das Flächenmoment 2. Grades.

Wird ein Stahl­profil auf „Knickung” bean­sprucht, benötigt man für das Berechnen der zulässigen Knick­kraft das axiale Widerstandsmoment W.

Wird ein Stahl­profil auf „Torsion” (Ver­drehung) bean­sprucht, benötigt man für das Berechnen der zulässigen Torsions­spannung das polare Widerstandsmoment Wp.

Auf den nach­folgenden Seiten sind die meisten der im Maschinen­bau verwen­deten Stahl­profile aufge­führt.




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