Man geht gegenwärtig davon aus, dass es etwa
Physiker nehmen an, dass sich aus den Quantenfluktuationen vor der Inflation später die größeren Fluktuationen bildeten. Insofern haben sich die Quantenfluktuationen quasi aufgebläht. So die gängigen Vorstellungen. Die Gravitation innerhalb der Dichteverteilungen führte allmählich dazu, dass die verschiedenen Bereiche kollabierten. Allerdings wirkt die Drehimpulserhaltung diesem Effekt entgegen. Daher muss sich ein solcher Prozess über einen sehr langen Zeitraum erstrecken, in welchem der Drehimpuls durch äußere Einflüsse nach außen abgegeben wird.
Das geschieht zum Beispiel über Strahlung, die den Prozess des Zusammenklumpens
beschleunigt. Als Folge davon führte eine großräumige Modulation zu einer
Modulation baryonischer Materie. Man geht davon aus, dass sich zu Beginn erst Dunkle
Materie in Form von Clustern gebildet hat. Physiker glauben, dass es mehr als
Anschließend entstanden große Filamente, also Bereiche in denen sich besonders viel baryonische Materie angesammelt hat. Die so gebildete Materie strahlte ihren Drehimpuls in Form von Licht ab. „Und es wurde Licht”. Die Sternentwicklung nahm ihren Anfang und bildete sich in Ansammlungen als Galaxien aus, die sich wiederum in einzelnen Planetensystemen manifestierten.
Da unser Universum netzartige Strukturen aufweist, hat sich die Dunkle Materie besonders an den Knotenpunkten verdichtet. Überall dort, wo baryonische Materie folgt, wird das Licht sichtbar, weil elektromagnetische Strahlung wechselwirkt.
Jetzt entsteht ist nur folgendes Problem: In unserem heutigen Sonnensystem haben wir sehr viel schwere Materie, also nicht nur Helium und Wasserstoff, sondern auch Kohlenstoff und Eisen. Letztere entstehen durch eine sogenannte „Supernova”. Die wiederum entstehen aus vorherigen Supernovae. Und die haben sich ihrerseits nur aus reinem Wasserstoff und Helium gebildet. Denn das sind die Ausgangsbausteine unseres gesamten Universums. Solche Bereiche, bestehend aus Wasserstoff und Helium müssen demnach anfangs kollabiert sein. Und je größer eine Wolke ist, desto schneller wird sie kollabieren, weil die Gravitation größer ist.
Die ersten großen Sterne haben am Ende ihres Lebens in einer Supernova entsprechend großen Druck erzeugt. Sie haben neue Materie hinaus in die Tiefen des Universums geschleudert. Die schweren Elemente haben sich zusammen mit der Druckwelle ausgebreitet und anschließend die weiter außen liegenden Wolken moduliert. Eine derartige Schockwelle bewirkt eine Kompression verschiedener Bereiche, die wiederum das Kollabieren der Wolken beschleunigt.
Aber wie groß müssen Wolkenbereiche sein, damit diese überhaupt kollabieren können? Der Virialsatz, der ursprünglich von Clausius als Satz der klassischen Mechanik formuliert wurde, hilft uns hier weiter. Er besagt, dass die potentielle Energie, die in einer Wolke steckt, betragsmäßig doppelt so groß ist, wie deren kinetische Energie, allerdings mit negativem Vorzeichen:
Daraus folgt:
M ist die Masse der Wolke
N ist die Teilchenzahl in der Wolke
m ist die Masse eines Teilchens
R ist der Radius der Wolke
Für eine Wolke gilt dann:
Für jede Raumdimension wird die Bewegung definiert als:
In einem
Diese Beziehung der Bewegung lässt sich auch in Temperatur übersetzen. Das entspricht dann dem Term k·T in obiger Gleichung. Des Weiteren gilt das für jedes einzelne Molekül multipliziert mit der Anzahl der gesamten Moleküle in einer solchen Wolke. Oder alternativ direkt mit der Gesamtmasse der Wolke. Damit lässt sich die mittlere kinetische Energie einer Wolke beschreiben.
In obiger Beziehung scheint es so, dass die potentielle Energie mit dem Radius der Wolke abnimmt. Aber es ist vielmehr so, dass die potentielle Energie mit der Gesamtmasse quadratisch zunimmt und lediglich durch den Radius dividiert wird. Mit anderen Worten, die Wolke kollabiert, wenn dieses Gleichgewicht nicht mehr vorhanden ist, weil die potentielle Energie, sprich die gravitative Kraft größer wird als die kinetische Energie.
Die Wolke kollabiert falls:
Das bedeutet:
Daraus folgt durch Einsetzen:
Diese Beziehung nennt man auch das „Jeans-Kriterium”.
Die kinetische Energie ist also der Gasdruck, der die Wolke auseinanderhält. Mit abnehmender Temperatur im Universum, konnten immer kleinere Wolken kollabieren und einzelne Sterne bilden. Demzufolge müsste es am Anfang zuerst größere Sterne gegeben haben, die mit der Zeit immer kleiner ausfielen. Und weil sich das Universum ausgedehnt hat, ist es mit der Zeit abgekühlt. Dadurch war auch der innere thermale Druck nicht mehr so groß, wodurch auch kleinere Bereiche kollabierten.
Kleinere Wolken kollabieren typischerweise zwischen
Wenn solche Wolken kollabieren, muss der Drehimpuls verschwinden. Wenn daher ein leicht vorhandenes Plasma um einen Mittelpunkt rotiert, entsteht ein Magnetfeldsystem. Und wenn Teilchen in dieses Magnetfeldsystem hineinfallen, wird ein Teil der Materie über polare Jets hinaus katapultiert. Auf diese Weise verliert das System über die Pole den Drehimpuls.
Typischerweise entsteht bei einem Kollaps keine Kugel, sondern eine Scheibe, die man auch „Akkretionsscheibe” nennt. Im Übrigen wird etwa 10% dieser Scheibe als stellarer Jet ausgestoßen. Simulationen haben gezeigt, dass im Durchschnitt 50% aller kollabierten Wolken aus Doppelsternsystemen und teilweise sogar aus drei Sternen bestehen. Unser Sonnensystem dagegen besteht nur aus einem einzigen Stern.
Bei solchen Doppelsternsystemen ist es dagegen schwieriger, ein Planetensystem auszubilden. Denn in einem zeitlich sich verändernden gravitativen System bleiben Planeten nicht auf stabilen Umlaufbahnen. Erst bei großen Abständen würde der gemeinsame Schwerpunkt eines Doppelsternsystems stabilisierend wirken.
Die Mechanismen bei der Entstehung von Planetensystem hat man bis heute noch nicht völlig verstanden. Am wahrscheinlichsten ist eine Kugel bzw. ein Wolkenbereich der zunächst rotiert und wegen des Drehimpulses radial stabil bleibt. Aber mit der Zeit kann er achsial kollabieren und sich zu einer Scheibe ausbilden. In einer solchen Gasscheibe sind etwa 1% Staubpartikel eingelagert. Der Gasdruck ist über die Scheibe hinweg zunächst gleichmäßig verteilt. Im Laufe der Zeit nehmen die Druckunterschiede im Gas zu und zwar steigt der Druck in Richtung Zentrum an. Auf die Gasteilchen wirken nach innen die Gravitation, aber nach außen die Zentrifugalkraft und zusätzlich noch der differentielle Gasdruck. Und alle drei Kräfte müssen im Einklang bleiben.
Die Rotationsgeschwindigkeit um das Zentrum ist definiert als:
G ist die Gravitationskonstante
m ist die Masse
r ist der Abstand zum Mittelpunkt
Also, je näher man an das Zentrum kommt, desto schneller rotiert der Scheibenbereich. Weil aber bei den Gasteilchen der nach außen gerichtete Gasdruck noch dazu kommt, brauchen die Teilchen nicht so schnell rotieren. Insofern wird die Geschwindigkeit des Gases kleiner sein, als die des Staubes, da bei letzterem nur die Gravitation und die Zentrifugalkraft im Gleichgewicht sein müssen.
Daraus folgt:
Insofern gibt es innerhalb der Scheibe zwei rotierende Systeme:
Ein gasrotierendes System, welches langsamer rotiert als die Staubteilchen. Die Scheibe
selbst rotiert mit etwa
Die Kollision mit den Gasteilchen verringert die Geschwindigkeit eines Staubteilchens und spiralt langsam Richtung Zentrum. Und wenn die Staubteilchen nach innen wandern, werden die Gasteilchen letztlich nach außen gedrückt. Da es zwischen großen und kleinen Staubteilchen ebenfalls Geschwindigkeitsunterschiede gibt, heften sich diese immer mehr aneinander und bilden fraktale Strukturen.
Die Van-de-Vals Kräfte (Dipolkräfte) halten diese fragilen Gebilde zusammen, bis sie schließlich eine Größe von ca. 1 mm erreicht haben. Wenn Objekte bereits ab einer Größe von 10 cm aufeinander treffen, haften sie nicht mehr aneinander, sondern zerstören sich wieder gegenseitig. Um dieses Problem der Wachstumsbarriere zu umgehen, muss man in anderen Dimensionen denken.
Denn hydrodynamische Prozesse in der Wolke bewirken von Haus aus größere Strukturen und damit größere Gebilde. Das ruft wiederum Bereiche größerer gravitativer Kräfte hervor, sodass letztlich die Barriere überwunden wird und ein ganzer Haufen von 1 m Gebilden kollabiert. Und von da an wächst ein solcher Klumpen nur noch gravitativ weiter. Auf diese Weise saugt ein Protoplanet weitere kleine Gebilde gravitativ an und wächst schließlich zu einem Planeten an.
Soweit das aktuelle Verständnis über die Entstehung von Planeten, die im Wesentlichen aus Kohlenstoff bestehen, also nicht aus Gas (Wasserstoff & Helium). Das ist auch ein Grund dafür, warum sich weiter draußen in unserem Planetensystem die Gasplaneten angesiedelt haben, die beispielsweise zu großen Anteilen aus H2O Gas bestehen. Man vermutet, dass unser Sonnensystem vor 4,6 Milliarden Jahren entstanden ist.
Die Entstehungsbereiche der Planeten entsprechen allerdings nicht zwingend der heutigen Lage im Sonnensystem. Selbst die Neigung der Drehachsen zur Ekliptik haben sich bei einigen Planeten zum Teil gravierend geändert.
Die Erde und der Mond bilden dagegen ein gekoppeltes Drehimpulssystem. Bei so einem gekoppelten System sind auch die Spinachsen sowohl des Mondes als auch der Erde gekoppelt, und damit bleibt der Spin und die Drehachsen erhalten.
Nach außen hin nimmt die Größe der Planeten wieder ab, weil die Dichte des Gases in der ursprünglichen Scheibe nach außen hin ebenfalls abgenommen hat. Ganz außen liegt der Kuipergürtel. Und die Oortsche Wolke umgibt kugelförmig unser gesamtes Sonnensystem.
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