Zwischen Schraubenkopf bzw. Mutter und der Anlagefläche des Bauteils werden in der Regel „Scheiben” gelegt. Dies ist insbesondere dann notwendig, wenn der Werkstoff der verschraubten Teile sehr weich oder deren Oberfläche rau und unbearbeitet ist. Aber auch wenn die Oberfläche poliert oder vernickelt ist und nicht beschädigt werden soll.
Für Sechskantschrauben und Muttern verwendet man flache Scheiben
Bei Stahlkonstruktionen werden dicke Scheiben
Für Schraubenverbindungen mit Spannhülse, wie sie oftmals bei
Stehlagern zum Einsatz kommen, sind Scheiben mit großem Außendurchmesser
„Stützscheiben” sind axial montierbare Scheiben, die zum Spielausgleich und zur genauen Lagebestimmung verwendet werden.
Sie werden oft in Verbindung mit Passscheiben und Sicherungsringen eingebaut. Auf diese Weise wird auch bei großer Axialkraft Fa ein Umstülpen des Sicherungsrings verhindert. Die Passscheibe dient in diesem Fall zur Einstellung des Axialspiels.
„Sicherungsringe” sind axial montierbare Halteringe, die federnd in Ringnuten eingesetzt werden. Der aus der Nut ragende Sicherungsring bildet eine axial belastbare Schulter und dient zum Positionieren von Bauteilen, wie z.B. Wälzlagern.
Zum Spielausgleich und zur genauen Lagebestimmung können zusätzlich Passscheiben nach DIN 988 verwendet werden. Diese werden häufig zusammen mit Stützscheiben eingebaut, um bei großer Axialkraft Fa ein Umstülpen des Sicherungsrings zu verhindern. Die Passscheibe dient in diesem Fall zur Einstellung des Axialspiels.
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