Die Idee von einem
Ein Raum mit vier Dimensionen scheint sich zunächst unserem Vorstellungsvermögen zu entziehen. Dabei ist es gar nicht so kompliziert, sich einen solchen Raum vorzustellen und entsprechend zu visualisieren. Wir wollen uns zunächst zwei Situationen vorstellen.
Im ersten Fall geht es um einen Zylinder, ähnlich einer Toilettenrolle, der aufrecht auf seiner Grundfläche steht. Sein Volumen wird bestimmt durch die Grundfläche multipliziert mit seiner Höhe. Oder als Formel ausgedrückt:
Nun schauen wir uns dieses Volumen etwas näher an. Dazu teilen wir den Zylinder von oben nach unten in viele kleine Scheiben. Die Scheiben sollen am Ende so flach sein, dass deren Höhe dann nur noch der Dimension eines Wasserstoffmoleküls entspricht. Im weiteren Verlauf wird der Einfachheit halber nur noch von einer Teilchenscheibe gesprochen.
Wie viele solcher Teilchen letztlich nebeneinander auf eine derartige Scheibe passen, hängt natürlich von den Abmaßen der gewählten Fläche ab, aber auch von den Bindungskräften und dem Druck, die in dem Volumen wirken. Aber letzteres bleibt bei unserer Betrachtung vorerst unberücksichtigt.
Jetzt stellen wir uns weiter vor, der Zylinder wäre unendlich lang und die Moleküle
würden sich in dem System in eine Richtung ausbreiten. Würde man hierzu ein
Koordinatensystem berücksichtigen, wäre die Teilchenscheibe selbst
durch die
In der Physik versteht man unter einem solchen Inertialsystem ein Bezugssystem, in welchem jeder kräftefreie Körper relativ zu diesem Bezugssystem in Ruhe verharrt oder sich gleichförmig und geradlinig bewegt. Kräftefrei bedeutet, dass der Körper keine Kräfte von anderen Objekten erfährt oder diese sich insgesamt aufheben, sodass die resultierende Kraft Null ist.
Bei genauer Betrachtung wird deutlich, dass die
In vereinfachter Form befinden wir uns, bezogen auf die Moleküle, bereits in einem
An unserer bisherigen Betrachtung wird deutlich, dass man strenggenommen
immer dann von einem
Wird dagegen eine konstante Kraft auf das System ausgeübt, wird sich der Körper,
oder hier ist es ein Gas bestehend aus Wasserstoffmolekülen, transversal
in eine Richtung fortbewegen. Als Ergebnis haben wir zwar ein System in Bewegung, aber der
Aspekt des
Wie lässt sich aber der
Die
Wie kann man sich den Kurvenverlauf der
Allerdings sollen in unserer Betrachtung die verdrehten Hälften nicht plan
aufeinander liegen, sondern in einem speziell definierten Abstand zueinander. Je nach
Betrachtungswinkel zeichnet der Kurvenverlauf eine gestreckte oder eine
gestauchte 8 (∞) nach
Probiert man das selbst mit einem Haargummi aus, wird man beim Kurvenverlauf einen
geringfügigen Unterschied feststellen. Das liegt an der geschlossenen
Ringstruktur und den inneren Spannungen in dem Gummi. Um sich das gedanklich
vorzustellen, könnte man auf einem zunächst nicht verdrehten Haargummi
zwei kleine einander gegenüberliegende Punkte oben auf das Haargummi
zeichnen. Bei einer wie zuvor beschriebenen
Diese inneren Spannungen würden nicht auftreten, wenn das Haargummi zu Beginn an einer Stelle getrennt worden wäre, anschließend der gleiche Kurvenverlauf nachgeahmt werden würde, und die beiden Enden wieder verklebt werden. In diesem Fall würde der zweite Punkt nicht um 180° versetzt liegen.
Nehmen wir an, die Spannungsverhältnisse im Gummi wären optimal. Für die weiteren Überlegungen wird das „Haargummi” gedanklich an den beiden aufgemalten Punkten getrennt. Dann hätten wir genau eine „halbe Länge” des ursprünglichen Haargummis, bzw. die Länge beträgt nur noch π.
Trotz der Verdrillung beschreibt der Kurvenverlauf in der „Vorderansicht” ein Ellipsensegment.
Die verdrillte Haargummihälfte könnte man, ähnlich wie in der
Abhandlung von Minkowski, als „Weltlinie” bezeichnen, die sich um die
Wie wir feststellen können, hat unsere
Die Teilchenscheiben beginnen um die
Ausgehend von einem stationären System sind die Gasmoleküle im Idealfall homogen im System verteilt. Mit anderen Worten, die inneren Bindungskräfte sind im Gleichgewicht und nehmen eine optimale Gitterstruktur an.
Wenn wir nun auf einen gedachten zylindrischen Volumenkörper, der aus lauter übereinander geschichteten Teilchenscheiben besteht, einen Impuls ausüben, wird sich eine Stoßwelle von der einen Seite des Körpers zur anderen Seite fortpflanzen. Am Ende angelangt, wird es bedingt durch die inneren Bindungskräfte zu einem Rückstoß kommen, und die Stoßwelle wandert wieder zurück. Dieser Effekt wiederholt sich solange, bis die gesamte kinetische Energie aufgebraucht ist.
Wie sehen die inneren Spannungen in einem solchen System aus?
Hierzu übertragen wir unser Gedankenspiel eines zylindrischen Körpers auf einen massiven Rundstab aus Stahl. Was passiert, wenn man einen solchen Rundstab zu einem exakten Ring biegt? Das Ergebnis wird erwartungsgemäß ein Torus sein. Allerdings wird sich durch den Biegevorgang die innere molekulare Struktur der Gitteratome verändern. Wie stark sich die inneren Spannungen auswirken, hängt einerseits vom Querschnitt des Rundstabs ab und andererseits von dem Biegeradius.
Im Bereich der tangentialen Biegezone an der inneren Randzone wird es zu einer Stauchung des Körpers kommen. Die Moleküle werden sich aufgrund der inneren Scherkräfte quasi gegenseitig „wegdrücken” und seitlich verschoben. An der gegenüberliegenden äußeren Randzone, also im Bereich der tangentialen Biegezone am Außenring, werden die Moleküle dagegen gestreckt. Zusätzlich versuchen sich die Gitteratome einer Dehnung zu widersetzen und werden ebenfalls zur Seite hin verschoben. Als Folge des Biegevorgangs wird der Rundstab, dessen Querschnittsfläche ursprünglich dem eines Kreises entsprach, jetzt einer Ellipse gleichen.
Kehren wir wieder gedanklich zu unserem verdrillten Zylinder, bestehend aus nahezu unendlich
vielen Teilchenscheiben zurück. Welche Auswirkung hat die weiter oben beschriebene
Verdrillung der gekrümmten
Bei der nachfolgenden Betrachtung ist also unser gesamtes System mit Teilchenscheiben angereichert. Anfänglich soll sich die Temperatur auf dem absoluten Nullpunkt befinden. Nur die inneren Bindungskräfte halten die Moleküle in ihrer Position. Sie befinden sich in vollständiger Ruhe und sind im gesamten System homogen angeordnet. In dem System herrscht kein Druck und daher auch keine Temperatur.
Hier sei bereits erwähnt, dass eine derartige Ausgangssituation völlig von der Urknalltheorie abweicht. Diese geht ja von einer Singularität aus. Als „Singularität” bezeichnet man in der Physik und Astronomie Orte, an denen die Gravitation so stark ist, dass die Krümmung der Raumzeit divergiert, umgangssprachlich also „unendlich” ist.
Die helikale Ringstruktur ist trotz ihrer Verdrehung bzw. ihres Dralls so geartet, dass sie sich als Gesamtheit betrachtet in einem Kräftegleichgewicht befindet. Die Torsion folgt ähnlich wie beim Wachstum der Pflanzen einem Mechanismus, bei dem sich Zug- und Druckkräfte ausgleichen, sodass Stauchung und Dehnung nun keinen nennenswerten Einfluss auf den Querschnitt haben. Die Kreisfläche bleibt trotz der helikalen Ringstruktur nahezu erhalten. Eine ähnlich helikale Struktur lässt sich beim DNA-Strang beobachten, der sich ebenfalls in allen Raumrichtungen flexibel den jeweiligen Raumkrümmungen anpasst.
Bis jetzt haben wir immer noch ein stationäres System vorliegen, obwohl die
Voraussetzungen für einen
Was passiert, wenn innerhalb des Systems eine dynamische Kraft auf die Teilchenscheiben ausgeübt wird? Der gigantische Pool aus Wasserstoffmolekülen wird in dem System zunächst in Bewegung versetzt. Ausgehend von einem Rechtssystem rotiert der Materiefluss um die Zeitachse t mit einer Rechtsdrift. Die Bewegung sorgt bei moderaten Geschwindigkeiten für eine laminare Strömung. Das heißt, alle Teilchen bewegen sich in Schichten, die sich nicht miteinander vermischen. Das Fluid strömt kontinuierlich, ohne dass sichtbare Turbulenzen, also keine Verwirbelungen oder Querströmungen, auftreten.
Wird die Geschwindigkeit dagegen extrem erhöht, haben wir ähnliche Effekte wie bei der Biegung des Rundstabs. Die Moleküle versuchen sich den zunehmenden Scherkräften zu widersetzen. Aus der laminaren Strömung wird zunächst eine turbulente Strömung, die anfänglich nahezu chaotisch aussieht. Aber durch die Drift wird sich bei weiterer Erhöhung der Geschwindigkeit, ein Wirbel ausbilden. Zudem wird sich ein transversaler Wellenvorgang ausbreiten.
Eigentlich können sich transversale Wellen nur in Festkörpern ausbilden, während sich in Flüssigkeiten und Gasen normalerweise nur longitudinale Wellen ausbreiten, weil in Gasen Scherkräfte keine Rolle spielen. Das trifft allerdings nur auf moderate Geschwindigkeiten zu. Bei herannahen an die Lichtgeschwindigkeit kommt es durchaus zu Scherspannungen. Aus der Relativitätsmechanik wissen wir zum Beispiel, dass das Licht ein transversaler Wellenvorgang ist, obwohl es sich dabei auch nicht um einen Festkörper handelt. Und es gibt auch keinen Äther, durch den sich das Licht ausbreitet. Auf jeden Fall wird die Strömung einen hyperbolischen Charakter aufweisen.
Am besten lässt sich das mit der Form eines Tornados beschreiben. Der Tornado besitzt einen oberen Trichter, der nach unten hin hyperbolisch zuläuft. Aufgrund dieser Form herrschen in allen Bereichen der Luftströmung unterschiedliche Geschwindigkeiten. Das gleiche lässt sich auch bei größeren Gebilden, wie beispielsweise einem Wirbelsturm (Hurrikan) beobachten. Hierbei verläuft lediglich der hyperbolische Trichter flacher. Selbst auf Galaxien lässt sich das gleiche Prinzip übertragen. Und wenn wir in ganz großen Dimensionen denken, lassen sich Wirbelstrukturen und die Gesetze der Wirbeldynamik selbst auf unser Universum übertragen. Doch dazu später mehr.
Wie wir bereits herausgestellt haben, müssen wir bei einem
Würde eine Teilchenscheibe in einem geschlossen System einen kompletten Umlauf des
Vollkreises vollziehen, würde sie um die gekrümmte
Vorweg können wir allerdings schon jetzt sagen, dass dem System von außen ein übergeordneter Drehimpuls aufgeprägt wird. Da dieser Drehimpuls aufgrund des Drehimpuls-Erhaltungssatzes insgesamt nicht verloren geht, überträgt er im Verlauf weitere logarithmisch verlaufende Drehimpulse an die innere Struktur.
Eine visuelle Vorstellung von dem hier Betrachteten erhält man unter nachfolgendem Link.
- Siehe Bereich: Wirbelstrukturen / Wirbeldynamik
⇨ Wirbelstrukturen im Universum